Weinbau ist in Sizilien wichtig
Nur durch die 3 km breite Straße von Messina vom Festland getrennt, ist Sizilien die größte Insel Italiens. Die diversen Pläne der italienischen Regierungen eine Brücke zu errichten warten schon seit Jahren auf Ihre Umsetzung.
Der Weinbau ist ein wichtiger Teil der Landwirtschaft und kam am Ende des 18. Jahrhunderts durch die Erfindung des Marsala zu großem Ruhm. Die Gebrüder Woodhouse aus Liverpool entwickelten ihn 1773 als Gegenstück zum Sherry. Es handelt sich ebenfalls um einen gespriteten Wein, der als Aperitif und Dessertwein gereicht wird. Heute ist er leider mehr als Kochzutat bekannt, was sich aber durch die steigende Beliebtheit des Sherrys ändern könnte.
Das Klima Siziliens ist heiß und trocken, die Böden um den Ätna sind vulkanisch, ansonsten reichen sie von Ton bis zu Kalk. Dachte man lange Zeit, dass das heiße Klima nur für schwere, stark alkoholhaltige Weine nutzbar sei, die für Dessertweine und Wermut verwendbar sind, hat man seit den 50er Jahren festgestellt, das durch den richtigen Anbau auch klassische Weine machbar sind.
Neben dem Marsala ist v.a. der Corvo aus Casteldaccia zum Inbegriff für sizilianische Weine geworden. Supermärkte und italienische Restaurants auf der ganze Welt bieten ihn heute in akzeptabler Art an. Die Sizilianer halten ihren ursprünglichen Rebsorte die Treue und somit bleiben Frapato, Calabres (zusammen ergeben sie den guten Roten Cerasuolo di Vitoria) und Catarratto Bianco, Trebbiano und Grecanico die bedeuteten Reben Siziliens.
Als Weine aus Sizilien sind somit Frapato und Corvo aus Casteldaccia zu empfehlen