Weine aus der Toskana sind die Weinempfehlungen Sassicaia und Tignanello
Vor gut 30 Jahren wurde die Toskana zum Inbegriff für italienisches Essen und Wein. Jahr für Jahr reisten mehr Deutsche in diese von der Renaissance geprägte Region. Die Preise stiegen immer höher und heute kommen einige der teuersten, aber auch besten Weine Italiens wie der Sassicaia und Tignanello aus der Toskana. Nicht immer kann man sich dabei sicher sein, ob man für sein Geld einen wirklichen Gegenwert erhält.
Die bekanntesten DOC-Gebiete der Toskana sind Chianti, Montalcino und Montepulciano mit den gleichnamigen Weinen. Dies Weine bieten ein Spektrum vom mehr als günstigen Supermarktwein für wenige Euro, die das Bild der Toskana durch ihre bescheidene Qualität eher beschädigen, bis zu den Topweinen. In allen drei Gebieten wird mehrheitlich die gleiche rote Traube angebaut. Im Chianti heißt sie Sangiovese, in Brunello nennt man sie passender Weise Brunello. Sie kann auch unter den Namen Prugnolo Gentile und Sangioveto vorkommen.
Die hügelige Landschaft ist meist kalkhaltig und leicht sandig. Das Klima ist gemäßigt, kann aber in den Flußtälern heiß und feucht sein. Die Landschaft der Toskana wird aber nicht vollständig von Weinreben geprägt, sondern wird oft durch Wälder und Olivenhaine ergänzt.
Im Gegensatz zu den klassischen oben beschriebenen Gebieten liegt der Ursprung des Sassicaia direkt an der Küste, bzw. nur wenige Kilometer landeinwärts auf der westliche Seite der Toskana. In den 40er Jahren baute der Marchese Incisa della Rochetta Cabernet Rebstöcke aus dem Bordeaux an. Diese ursprünglich nur für den privaten Spaß gedachte Anlage entwickelte sich zum Ende der 60er Jahre durch seine Nachfahren (Piero und Lodovico Antinori) zu dem was wir heute kennen.
Ein hervorragender Wein, der am Anfang als Vino da tavola etikettiert wurde, da er in das bestehende Muster der italienischen DOC-Klassifizierungen nicht passte. Der Sassicaia ist somit der Wein, der das althergebrachte System zu neuem Leben erweckte.