Italiens Topweine mit langer Tradition
Italien ist schon seit Jahrzehnten eines der Lieblingsurlaubsländer der Deutschen. Während des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren überquerten die Deutschen mit Goggomobil und ähnlichen Fahrzeugen die Alpen um Dolce Vita zu genießen.
Neben schönen Landschaften, netten Menschen und leckerem Essen genoß man natürlich auch den italienischen Wein.
Anfangs noch in „typischen“ Korbflaschen und eher belanglosen Weißweinen entwickelte sich in Italien zu einer der führenden Weinnationen der Welt. Sowohl was die Größe der Anbaufläche und Menge des produzierten Weins, die Anzahl der Rebsorten, aber auch immer mehr was die Qualität der Weine angeht.
In den letzen 3 Jahrzehnten hat man sich fast überall den Anforderungen des Weltmarktes angepasst und der Weinanbau ist zu einem hoch professionellen Geschäft geworden.
Klima und Topographie
Auf Grund seiner Geografie und den damit verbundenen unterschiedlichen Gegebenheiten gibt es in Italien kaum eine Kombination von Temperatur, Boden, und Niederschlag, die man nicht findet.
Das mediterrane Klima unterstützt vom Alpenkamm, der die kalten Temperaturen Nordeuropas abhält und die diversen Böden bieten ideale Möglichkeiten für den Weinanbau. Vom Rand der Alpen, der nicht zwangsläufig kühler als beispielsweise die Toskana sein muß, bis zur heißen Sonneninsel Sizilien entstehen unterschiedlichste Weine.
Voraussetzung ist aber auch in Italien, dass sich die Weinmacher auf die natürlichen Vorgaben konzentrieren und nicht versuchen, den aktuellen Trends der Weinwelt hinterher zu laufen.
Rebsorten und Übersicht der Weine aus Italien
Vor der Reblausplage am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert fanden sich in Italien noch über 1000 Rebsorten. Heute sind es noch ca. 270, was Italien weltweit ganz nach oben bringt. Die wichtigsten weißen Weine aus Italien sind: Albana, Arneis, Cortese, Chardonnay, Pinot bianco, Pinot grigio, Mavasia, Moscato, Soave, Traminer, Trebbiano, Vernaccia und natürlich die Prosecco-Traube aus der man viel mehr machen kann, als Brause in Dosen.
Der Großteil der Trauben entfällt aber auf die roten Sorten: Barbera, Cabernet, Dolcetto, Grauvernatsch, Freisa, Lambrusco, Merlot, Molinara, Nebbiolo, Sangiovese (Brunello) und Teroldego. Vermehrt werden die international beliebten Sorten Cabernet und Sauvignon Blanc angebaut, die häufig zu sortenreinen Weinen ausgebaut werden. Wie auch in Frankreich sind Weine mit dem Namen der Rebsorte eher die Ausnahme.
Der weltberühmte Chianti aus der Region Toskana besteht beispielsweise aus den vier Rebsorten Sangiovese, Canaiolo nero (beide rot) und Trebbiano Toscano, Malvasia del Chianti (beide Weiß).
Italien wird in 20 Weinbauregionen unterteilt, die wiederum eine Vielzahl von Qualitätsweingebiete (DOCG: Denominazione di Origine Controllata e Garantita und DOC: Denominazione di Origine Controllata) aufweisen.
Die relevantesten Weinanbaugebiete sehen Sie unten in der Seitennavigation aufgelistet und in der Kartenansicht der Weinregionen Italiens:
von TUBS [CC BY-SA 3.0 oder GFDL], vom Wikimedia Commons
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